Museumspädagogik

Bildungsformate und Programme

1. Rundgang im Museum immer kostenfrei
Pädagogische Fachkräfte können mit ihren Gruppen und Klassen die drei Museumsstandorte Vogtlandmuseum, Fabrik der Fäden und Hermann-Vogel-Haus in Krebes mit Kindern bis zum
16. Lebensjahr kostenfrei besuchen. Für die Klassenstufen 11-13 erstellen wir Ihnen ein passendes Angebot. Gerne nehmen wir für größere Gruppen eine vorige Anmeldung entgegen. Pädagogen haben die Möglichkeit eines Vorabbesuchs, wenn Sie für die Klasse einen Ausflug in eines unserer Häuser planen. Vogtlandmuseum und Herrmann-Vogel-Haus (03741 2912410), Fabrik der Fäden (03741 2912600). Öffnungszeiten: Vogtlandmuseum Plauen (Dienstag – Sonntag 11-17 Uhr), Fabrik der Fäden (Montag – Sonntag 10-18 Uhr), Hermann-Vogel-Haus (von April bis Oktober, Donnerstag –Sonntag 10-16:30 Uhr).

2. Schule früher und heute
Ein Rednerpult, ein Prügelstock, ein Spucknapf und bis 100 Kinder unterschiedlichen Alters in einer „Klasse“. Wie sah Schule damals aus? Anhand echten Mobiliars, alter Dokumente und nachgespielter Szenen erleben die Kinder die Schule ihrer Urgroßeltern. Und erfahren dabei eine Menge erstaunlicher Fakten.
Projektdauer: ca. 45 min.
Preis: 3,00/Kind

3. Waschfest wie zu Omas Zeiten
Was sich heute mit einem Druck auf dem Startknopf der Waschmaschine erledigt hat, war vor Zeiten Mühsal und Plackerei. Da musste geschleppt, geheizt und geschrubbt werden. Im historischen Innenhof des schönen Vogtlandmuseums stehen für junge Hausfrauen und –männer Waschzuber und -bretter sowie Wäschestampfer und -presse bereit. Und zum Aufhängen gibt es die alten Wäschestangen und Holzklammern, wie sie Uroma verwendet haben muss.
Ein Angebot des Fördervereins des Vogtlandmuseums Plauen.
Projektdauer: ca. 60 min.
Preis: kostenfrei

4. Schreiben mit dem Gänsekiel
Was wäre gewesen, wenn die Menschen die Schrift, das Papier und den Gänsekiel nicht erfunden hätten – ihre ganzen Geschichten blieben im Kopf und wir hätten keine Märchen, keine Lieder und Bücher und keine Pläne, um ein Haus zu bauen. Wer Lust hat zu entdecken, wie die Menschen in den letzten 350 Jahren geschrieben haben kommt hier voll auf seine Kosten. Schneide dir deinen eigenen Gänsekiel und probiere zu schreiben wie die Menschen früher.
Projektdauer: ca. 45 min.
Preis: kostenfrei

5. In Omas Nähkästchen kramen
Manche Hausarbeiten sind schon fast vergessen. Früher wurde eben nicht so schnell etwas weggeschmissen, nur, weil irgendwo ein Loch war oder der Knopf fehlte. Nein, es wurde genäht und gestopft. Wie das geht, das zeigen die Frauen des Fördervereins. Allerlei Wettbewerbe rund um Knopf und Nadel sorgen dafür, dass es spannend bleibt. Ein Angebot des Fördervereins des Vogtlandmuseums Plauen.
Projektdauer: ca. 45 min.
Preis: kostenfrei

6. Schnitzeljagd durchs Museum
Was ist ein Museum und welche Aufgaben hat es? In diesem Projekt können die jungen Leute suchen, entdecken und gestalten. Besonders wertvolle Ausstellungsstücke im Museum müssen, ähnlich einer Schnipseljagd, gefunden werden. Mittels eines kleinen Foto-Magneten findet man das Exponat in der Ausstellung. Hat man alle Teile quasi als Fotopuzzle zusammen, können die Bilder mit am Ende zu einer eigenen Ausstellung auf der großen Museumstafel von den Kindern selbst gestaltet werden. Das Spiel gibt es auf Papier zum Mitnehmen. Eine spielerisch gestaltete Führung mit kreativem Anteil.
Projektdauer: ca. 45 min.
Preis: 2,00/Kind

7. Vogtländische Mundart
Die Strukturveränderungen im ländlichen Raum und die Vermischung nationaler Identitäten wirken sich auf den Sprachgebrauch aus: neben der Internationalisierung des Wortschatzes verliert sich die traditionelle Mundart einer Region. Das Vogtländische zu bewahren, dem stellen sich der Vogtländische Mundartkreis und das Vogtlandmuseum. Der Exkurs ist an Kinder der Grundschule sowie an die Lehrplanthemen in Klassen 5, 8 und 10 gerichtet, die die Behandlung von Mundart in Deutsch ermöglichen. Ein einfacher, verständlicher Exkurs über die Entstehung und Verbreitung des Vogtländischen in unserer Region, auf den Spuren des Mundartdichters Carl Louis Riedel und ein Rätselraten um selten gewordene Begriffe sowie praktische Übungen garantieren einen lebhaften Unterricht im Museum.
Projektdauer: ca. 45 min. oder 90 min.
Preis: 3,00/Kind

8. Führungen
Die traditionelle Führung durch das Vogtlandmuseum, vermittelt anschaulich und verständlich die Geschichte der Häuser 9-13 der Nobelstraße sowie ihrer Nutzung als Wohn-, Geschäfts- und Repräsentationsgebäude. Zugleich gibt sie einen Einblick in das Möbel und Interieur der Stilzimmer, des Festsaals sowie den Sammlungen der Ur- und Frühgeschichte, der Waffen und Militaria, sowie der Malerei.
Projektdauer: ca. 45 min.
Preis: 2,00/Kind

9. Fremdsprachige Führungen
Was kann es besseres geben als den Spracherwerb am praktischen Beispiel! Der Sinn des Erlernens einer Fremdsprach ist doch, sich auf Reisen im Ausland zurecht zu finden und viel von der Kultur und Kunst des Landes zu erfahren. Der Museumsbesuch enthält Vokabular, der sich in den Museen weltweit wiederfindet. Seien es Termini der Kunst- und Stilrichtungen oder historische Zusammenhänge. Hier kann Unterricht besser als im Sprachlabor vermittelt werden. Die Schüler können über Wissensquiz oder die Wiedergabe des Inhaltes einzelner Abteilungen zusätzlich vom Lehrer motiviert werden. Das Ergebnis: es bleibt mehr „hängen“ als im frontalen Unterricht.
Angeboten werden Englisch, Spanisch, Französisch, Russisch (neu),
Tschechisch (neu), Latein (neu), Italienisch (neu)
Projektdauer: 45 min. oder 90 min.
Preis: 6,00/Schülerin, Schüler

10. Führung in die Unterwelt
Mit Taschenlampen und warmen Jacken geht es in geheime Keller und Gänge des Vogtlandmuseums. Die Höhlenforscher gehen auf den Grund, welche Fundamente die Gebäude haben, wo Stollen und Fundamente liegen, wie die Brunnen beschaffen sind. Und was die Grüfte mit der Bronzezeit, einem Fund am Burgstein und dem 2. Weltkrieg zu tun haben und hatten.
Projektdauer: ca. 45 min.
Preis: 3,00/Kind

11. Projekt Ur- und Frühgeschichte / Archäologie
Wann war die erste Besiedlung im Vogtland – und woher wissen wir das überhaupt… Anhand sensationeller Funde zum Beispiel aus den Umgebungen von Talsperre Pirk und Pöhl können wir die Spuren unserer Urahnen der Stein- und Bronzezeit fast berühren. Anders als die Abbildungen eines Geschichtsbuches sehen wir die unersetzlichen Funde in der Sammlung der Ur- und Frühgeschichte. Außerdem werden wir selbst zu Archäologen – wir erforschen mit Sieb und Pinsel, was sich in einem Sandhaufen alles verbirgt und, ordnen es einer Kategorie zu und halten das ganz wissenschaftlich auf einer Karteikarte fest. Diese Kartei kann im Anschluss für das Klassenarchiv mitgenommen werden.
Projektdauer: 3x45 min.
Preis: 8,50/Schülerin, Schüler

12. Wie das Vogtland zu seinem Namen kam
Was ist ein Vogt, der dem Landstrich zu seinem Namen verhalf? Und wo wohnten Sie? Wie sah damals der Landstrich wohl aus. Gab es sie wirklich, die Ritter in unserer Umgebung? Ein Blick um tausend Jahre zurück ins frühe Mittelalter zeigt uns die Landschaft von seiner ursprünglichen Seite. Eine Reise zu den alten Stadtbefestigungen und ein Gang in die Unterwelt des Museums zeigen Verborgenes und manche Schätze, die sonst keiner sieht.
Projektdauer: ca. 90 min.
Preis: 3,00/Kind

13. Auf den Spuren Napoleons in Plauen
Dass Napoleon in Plauen zweimal weilte ist für die meisten Vogtländer ein Begriff. Was er hier tat und wie es der Stadt um die Napoleonzeit erging ist Thema dieser Entdeckungsreise. Mit Napoleonzimmer, Waffensammlung und Zeitzeugenberichten. Eine ergänzende Exkursion zum Geschichtsunterricht.
Projektdauer: ca. 45 min.
Preis: 3,00/Schülerin, Schüler

14. Auf den Spuren Clara Wiecks
Clara Wieck und Plauen? Aber ja – ihre Großeltern wohnten hier, sie lebte eine Zeitlang mit ihrer Mutter in Plauen, sie gab hier Konzerte. Clara hatte als Teenie öfter Kontakt zum Vogtland als wir bisher glaubten. Grund genug, sie als bedeutende Komponistin des 19. Jahrhunderts zu würdigen, Sie, ihr Mann Robert Schumann sowie die wichtigsten Zeitgenossen wie Mendelssohn, Brahms, Liszt und Chopin geben einen umfassenden Einblick in die Musik des 19. Jahrhunderts (der „Romantik“). Ideal für den Lehrplan Musik.
Projektdauer: ca. 2x 45 min.
Preis: 6,00/Schülerin, Schüler

15. Auf den Spuren des 19. Jahrhunderts
Fächerverbindender Vortrag: Ein geschichtlicher Überblick über Napoleonzeit (ab ca. 1789), Wiener Kongress, Vormärz, 1848er Revolution, der Restaurationszeit bis hin zur Gründung des Deutschen Reichs. Diese politischen Entwicklungen prägten die Künste. Klassik, Vormärz, Biedermeier, Realismus in der Literatur. Romantik und Impressionismus in der Musik sowie in der Malerei ergänzt um Symbolik, Historismus und Jugendstil. Ein Mosaik von Begrifflichkeiten in begreiflichen Zusammenhang gebracht. Lohnenswert in Verbindung mit „Auf den Spuren Claras“
Projektdauer: ca. 4 x 45 min.
Preis: 9,00/Schülerin, Schüler

16. Expressionismus in der Malerei
Expressionismus wurde nicht nur von Picasso oder Kandinsky bestimmt. Die jungen Leute begeben sich nach einer Einführung durch den Museumsdirektor in das Bildmagazin des Vogtlandmuseums und finden Bilder vogtländischer Maler, die den Merkmalen des Expressionismus zugeordnet werden können. Anschließend werden in zwei Gruppen im Museum und im Malzhaus Plauen unter Anleitung von Dr. Salesch und Julia Blei praktische Arbeiten nach zwei vorgegebenen Themen ausgeführt, zum Beispiel mit Hilfe von Acrylfarben oder Kohle. Jeder Schüler kann seine Arbeit mitnehmen bzw. sie werden getrocknet und nach den Osterferien an der Schule ausgeliefert.
Projektdauer: ca. 4 x 45 min.
Preis auf Anfrage

17. Expressionismus fächerverbindend
Neben der Malerei hatte der Expressionismus seine Auswirkungen auf die Literatur und die Musik. Fächerverbindend ein Versuch, sich mit Kafkas „Verwandlung“, der 12-Ton-Musik und der Industrialisierung im 20. Jahrhundert zu widmen. Übungen zum darstellenden Spiel und das Lebensgefühl der Menschen in einer sich entfremdenden Welt machen eine spannende Epoche nacherlebbar.
Projektdauer: 3-5 Unterrichtstage (Projektwoche)
Preis auf Anfrage

18. Friedliche Revolution 1989 in Plauen
Plauen war in Deutschland die erste Stadt mit einer Massendemo am 7.10.1989. Bereits drei Tage zuvor versammelten sich Plauener Bürger, um den Ausreisenden in den Zügen von der Prager Botschaft über Dresden nach Hof zuzuwinken. Von hier gingen entscheidende Impulse der Bürgerbewegung nach Leipzig und in die ganze Republik.
Den Auftakt bildet ein Besuch in der Fahrzeughalle (Obere Graben 20) der Alten Feuerwehr. Dem schließt sich ein etwa einstündiger Rundgang durchs Zentrum an, der am Südprotal der Lutherkirche endet.

Variante 1
Zeit: mind. 120 Minuten
Ort: Fahrzeughalle Oberer Graben 20
Darstellung wesentliche Kontexte, gemeinsames Anschauen der Filmdokumentation „40 Jahre sind genug“, Stadtrundgang

Variante 2
Zeit: Mind. 180 Minuten
Orte: Fahrzeughalle Oberer Graben 20, Seminarraum Jugendherberge, zzgl. Seminar zur Vertiefung der gewonnenen Kenntnisse

Variante 3
Zeit: Ganztagsangebot
Orte: Mödlareuth, Besuch Museum, anschließend Plauen Fahrzeughalle Oberer Graben 20,
Seminarraum Jugendherberge, zzgl. Seminar zur Vertiefung der gewonnenen Kenntnisse
Besonderheit: Anmeldung über Tourist-Information Plauen 03741 291 1027

19. Übungen zu darstellenden Spiel
Sozialkompetenz, kommunikative Fähigkeiten, Körperwahrnehmung haben einen positiven Effekt auf die Lebenshaltung von Jung und Alt, deren Training nicht nur der Theaterbühne vorbehalten sein sollte. Die positiven Effekte von darstellendem Spiel wirken sich in Verbindung mit anderen Projekten positiv auf die Gruppe und die Aufnahmebereitschaft jedes Einzelnen aus. Ob es das Erstbegegnen mit darstellendem Spiel ist oder bereits eine Theatergruppe existiert – hier können die Übungen oder das Arbeiten an konkreten literarischen Texten oder an musealen Themen passgenau auf die Gruppe abgestimmt werden. Die Erfahrungen der 17jährigen Tätigkeit als Dramaturg und Theaterpädagoge machen dieses Projekt möglich, das wie alle anderen Workshops in den Räumen des Vogtlandmuseums stattfindet.
Projektdauer und Preis: nach Vereinbarung

20. Alte Schriften lesen und schreiben
Wer kennt das nicht: In alten Unterlagen der Großeltern findet sich ein Brief, dessen Schrift zu lesen kaum möglich ist. Dieses Projekt soll Entschlüsseln helfen und ist für Erwachsene und interessierte Jugendliche vorgesehen. An drei Freitagabenden oder Samstagvormittagen können Freunde des Schreibens, Hobbyhistoriker und Familienforscher sich ausgiebig mit dem Lesen und Schreiben alter Schriften befassen. Mit Feder und Tinte werden eigene Übungen praktiziert. Vermittelt werden deutsche Kurrentschrift, Büroverkehrsschrift (Kurzschrift) und Sütterlin. Als Ergebnis wird ein Brief in einer selbstgewählten Schrift verfasst. Wahlweise kann auch ein Geheimtext entstehen.
Projektdauer: 3 Tage a 3 Stunden

21. Wandervögel
„Als die Spitzen und Stickerei-Industrie blühte und die Fabrikschornsteine in der Elsteraue nur so rauchten, da zog es die jungen Leute aus der Stadt heraus.“ Wie einst die „Wandervögel“, denen zahlreiche andere Bünde folgten, ziehen wir aus „grauer Städte Mauern“ in die grüne Natur hinaus. Ideal für die Planung eines Wandertages.
Verbunden ist dieses Projekt mit einer Einführung, die über die bündische Tradition und ihre Beziehung zu Plauen informiert. Hier bereiten die Teilnehmer ein paar vogtländische Lieder für ihre „Fahrt“ vor.

Variante 1 – Von der Industrieaue in die Dörfer
Startend am Vogtlandmuseum beginnt die Wanderung in Richtung des ehemalig legendären „Rüsthaus St. Georg“ am Altmarkt, wo über die Geschichte des musizierenden Wanderns der Plauener berichtet wird. Von dort aus geht es über die „Pforte“ hinunter zur Elsteraue, dem alten Industriestandort Plauens vorbei an den Weberhäusern und dem Weisbach’schen Haus. Längs des Elsterwehrs an den ehemaligen Standorten der VOMAG und der Zellwolle verlassen wir Plauen und gelangen über die Possig nach Straßberg. Wahlweise kann eine Besichtigung der Kirche mit seiner Trampeli-Orgel erfolgen. Auf unserer „Fahrt“ machen wir Rast an einer der Elsterwiesen und singen vogtländische Lieder. Berichtet werden Sagen aus alten Zeiten des Vogtlands. Die Reise kann über Kürbitz (Salvatorkirche) und Burgteich (Thiergarten) fortgesetzt werden. Wahlweise kann ab Straßberg oder Kürbitz mit der Vogtlandbahn zurückgefahren werden.
Projektdauer: 1 Unterrichtstag

Variante 2 – Wo durchs Land die Elster fließt
Mit Zug geht es nach Weischlitz. Entlang der Route kommen wir dem Thema „Wasser“ näher, lernen etwas über den Verlauf der Elster, besichtigen eine Fischzuchtanlage, treffen auf die Clara-Quelle (Rast mit Liedern), vorbei am „Stillen Plätzchen“ einem Naturschutzgebiet, lernen Vogelarten kennen und kommen über den Zufluss des Kemnitzbaches nach Pirk. Wir sehen die imposante Elsterbrücke der Autobahn und haben an der Talsperre Pirk (Staumauer) die Möglichkeit einer weiteren ausgiebigen Rast. Hier lernen wir die Burgruine Türbel kennen. Von Pirk geht es mit dem Zug zurück nach Plauen.
Projektdauer: 1 Unterrichtstag

Variante 3 – Auf den Spuren Hermann Vogels
Mittels Busverbindung kommen wir nach Krebes. Dort besuchen wir das Museumshaus des vogtländischen Malers Hermann Vogel. Wir erfahren Geschichten über sein Leben und seine Bilder. Anschließend besuchen wir ein kleines Bauernmuseum, was uns Einblicke in das frühere Landleben zuteilwerden lässt. Bei den Wallfahrtskapellen, den Burgsteinruinen, machen wir eine Rast nach Art der „Wandervögel“. Singen Lieder und lauschen vogtländischen Sagen vom Burgstein. Und vielleicht trällern uns echte Vögel allerwärts. Die Wanderung geht über die Kienmühle entlang des Kemnitzbachtals, vorbei an Ruderitz nach Pirk, mit seiner großen Elstertalbrücke. Von dort erfolgt die Heimreise zurück nach Plauen.
Projektdauer: 1 Unterrichtstag

22. Vogtländische Lieder
Im Vogtland wurde früher viel gedichtet, komponiert und gesungen. Lieder wie „Plau‘n bleibt Plau‘n“ oder „Wo durchs Land die Elster fließt“ waren einst die Hits bei Festen und Feiern. Wir kramen sie mit den Kindern aus der Notenkiste wieder hervor. Wir gehen auch auf den Grund, was es mit der „Rumpumpelsburg“ auf sich hatte und berichten von allerlei Anekdoten über vogtländische Musiker. Natürlich studieren wir einige der Lieder mit Gitarre ein. Ziel ist es, die Stücke gemeinsam zu singen.
Projektdauer: 2 x 45 min.
Preis: 6,00 /Kind

23. Sing-Workshop zum vogtländischen Volksliedgut
In diesem offenen Workshop für Jung und Junggebliebene werden die schönsten vogtländischen Lieder musikalisch erarbeitet und gesungen sowie durch Hintergrundinformationen bereichert. Vielleicht eignet sich das Vorhaben in Verbindung mit einem Betriebsausflug, mit Freunden oder in Verbindung mit einem Museumsbesuch. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, Freude am Singen schon! Instrumente sind herzlich willkommen.
Projektdauer: 120 min. mit einer Pause
Preis: nach Anfrage

24. Stadtführung durch Plauen
Eine Stadtführung ist nicht nur für Touristen oder Gäste eine Attraktion. Auch für Plauener gibt es viel Interessantes und Wissenswertes zu erfahren. Und so manch einem erscheint nach solch einer Tour plötzlich seine Stadt mit anderen Augen. Die Führung beginnt am Vogtlandmuseum, geht entlang des Malzhauses hinunter zu den Weberhäusern. Von dort gelangen wir über den Komturhof und die St. Johanniskirche zur Statue der Neideiteln, die uns einen malerischen Blick auf das Schloss der Vögte ermöglicht. Von dort ziehen wir allmählich in die „neuere Stadt“, betrachten das Rathaus in seiner ganzen Dimension und seinen zwei Stilrichtungen und enden am Postplatz.
Projektdauer: 2 x 45 min.
Preis: 6,00 / Kind

25. Sagen aus dem Vogtland
Mit Spuk, Winselmutter, Drachen, geheimen Gängen und Schätzen geht es hinab in die Geisterwelten des Vogtlandes, deren Motive der einst wildromantischen Landschaft des Vogtlands aber auch dem Aberglauben der einfachen Menschen entsprangen. Entlang dem Tal der Weißen Elster ranken sich die Sagen und Mythen und geben der Deutschstunde im Vogtlandmuseum den besonderen Schauer. Im Sommer kann die Lesung auch in den Kellern des Museums erfolgen. Mit anschließender Führung durch die Unterwelt des Museums. Das Projekt verspricht Spannung pur.
Projektdauer: 45 min., auch 2 x 45 min.
Preis: 3,00 EUR bzw. 6,00 /Kind

26. Julius Mosen – der vogtländische Dichter
Früher hoch verehrt und heute fast vergessen: Julius Mosen, in Marieney geboren, in Plauen aufs Gymnasium gegangen hatte im 19. Jahrhundert mit seiner Dichtkunst die literarische Welt verzaubert. Komponist Robert Schumann hat drei seiner Gedichte vertont, das Andreas-Hofer-Lied ist die Nationalhymne Tirols. Für seine Verdienste um das deutsche Theater erhielt Mosen von der Universität Jena die Ehrendoktorwürde. Die Biographie sowie ausgewählte Werke verdeutlichen den regionalen und den politischen Bezug als Beispiel der Literatur des Vormärz im 19. Jahrhundert.
Projektdauer: 45 min.
Preis: 3,00 EUR /Kind