Hermann Vogel

Hermann Vogel ist einer der bekanntesten Künstler des Vogtlandes.

Als Maler und Poet war er der Romantik verpflichtet. Bedeutend ist sein Beitrag zur Märchen- und Sagenillustration. Bekanntheit erlangte er vor allem mit seinen zauberhaften Illustrationen zu Märchenbüchern, wie dem der Brüder Grimm.

In Krebes, nahe der Burgstein-Ruine, hatte sich Hermann Vogel 1892 ein Haus bauen lassen, das heute als Hermann-Vogel-Haus eine Außenstelle des Vogtlandmuseums Plauen beherbergt. In der einmaligen Anlage zeigen wir zahlreiche Kunstwerke und Zeugnisse aus dem Leben Hermann Vogels.

 

Hermann Vogels Mal- und Märchenreich

Die vogtländische Heimat zog Hermann Vogel immer wieder an und inspirierte ihn. In den frühen 1890er Jahren entsteht sein zweiter Wohnsitz mit Atelier in idyllischer Lage in Krebes, unweit des sagenumwobenen Burgsteins.

Das villenartige Fachwerkhaus – über und über mit geschnitzten Märchenmotiven verziert – entstand nach Plänen Hermann Vogels und seines Bruders Richard, eines Architekten.

Schon die Zeitgenossen erinnerte es an ein märchenhaftes Pfefferkuchenhäuschen. Zeitweilig nur als Sommerwohnsitz genutzt, wurde es in den späteren Jahren zum Hauptaufenthaltsort Vogels, an dem er am 22. Februar 1921 stirbt.

Aufgrund der deutschen Teilung für mehrere Jahrzehnte unzugänglich, konnte das Künstlerhaus erst 1997 nach einer umfassenden Sanierung wiedereröffnet werden. Der malerische Garten des Hermann-Vogel-Hauses lädt zum Entspannen ein, und die reizvolle Flora und Fauna der Umgebung sind eine Erkundungstour wert. Ein Spaziergang zu den romantischen Ruinen auf dem Burgstein und zum Grab des Künstlers an der Dorfkirche empfiehlt sich nicht nur für Liebhaber Hermann Vogels.